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Der Abschiedsbrief

Auf diversen Internetseiten kursiert im Moment der Abschiedsbrief des Attentäters von Emsdetten herum (u.a. bei mein Parteibuch und Zensur ist falsch — und welch Wunder: in gekürzter Version auch bei RTL)

Um bei der ganzen Problematik einen Überblick zu bekommen, was die Hintergründe der Tat sind, sollte man diesen einmal lesen. Keine Frage: der Typ war ein Spinner und seine Tat durch Nichts zu entschuldigen! Jedoch wird eines deutlich: nicht im Geringsten geht es da drin um Computerspiele. Er übt in dem Schreiben gewaltige Kritik am heutigen Gesellschaftssystem aus! (Und gerade diese Punkte wurden bei RTL zensiertgekürzt). Und um aus den Fall Lehren zu ziehen, heißt nicht, einzig und allein die Diskussion auf gewaltverherlichende Spiele wieder einmal neu zu entflammen, oder um die Worte der Grünen Fraktion zu zitieren:

Computerspiele würden immer dann als Sündenbock herangezogen, wenn die Länder nach spektakulären Fällen mal wieder ihr eigenes Versagen in der Bildungs- und Jugendhilfepolitik kaschieren wollten.

(Quelle: Süddeutsche, siehe auch Columbine Emsdetten und Was RTL rausgeschnitten hat)

Bisherige Kommentare (8)

Kommentar von Phil Marx

Jau, das Zitat trifft es vollkommen richtig.

Diejenigen, die die Spiele verbieten wollen, scheinen mir nicht diejenigen zu sein, die gerade firm in Sachen PC sind. Nun nicht explizit auf Egoshooter, auch generell.

Wer sich etwas mit der Materie beschäftigt und da unbefangen (und das ist wichtig) an die Sache rangeht, wird sehen, dass Egoshooter zu verbieten der falsche Weg ist.
Zusätzlich hierzu wird das Spiel dann ja noch interessanter, denn was Verbotenes ist immer toller als etwas, was »normal« ist.

Kommentar von Matthias

> Diejenigen, die die Spiele verbieten
> wollen, scheinen mir nicht diejenigen zu
> sein, die gerade firm in Sachen PC sind.
Das ist leider bei vielem so. Man schaue sich nur mal die Missbrauchsmöglichkeiten der *-Überwachung oder von RFID-Chips an.

@Twinsnake: Bitte lies doch vorher den Beitrag, dann hättest Du gesehen, dass der Brief bereits zweimal verlinkt wurde...

Kommentar von René

Ich habe ja ehrlich gesagt nichts dagegen, wenn man einen weiteren Textvergleich erstellt — oder von mir aus meinen Textvergleich übernimmt. Aber den Beitrag in der kompletten Formulierung zu übernehmen, keine Autorkennzeichnung dazu angeben und dann noch im WebLog des Originalautors einen Link dazu setzen — das finde ich dann schon etwas dreist!

Kommentar von Christoph Kastius

Das mit dem durchgestrichenen Text ist offenbar doch von Rene. Dieser Text ging bei mir vorher durch drei Hände. Wir hatten zu diesem Text, der auch bei uns veröffentlicht wurde nur die Analyse dazu verfasst. Um diesem Mißverständnis entgegen zu wirken, möchte ich mich bei Rene für die Anschuldigung entschuldigen. Der Textvergleich stammt von Rene und die Analyse von uns. Ich hoffe, das damit das Mißverständnis beseitigt ist.

[Anmerkung von Homepagebetreiber: Text gekürzt. Die angeschlossene Analyse kann man auch hier nachlesen]

Kommentar von Dragon

So krank war der eigentlich gar nicht find ich,zumindest in den ersten zeilen kommt er mir eigentlich ganz normal vor.
er war eigentlich nur ein »Opfer« unserer »Konsumgesellschaft«.
Klar genz richtig oben im kopf war der nicht mehr und zu entschuldigen ist so eine tat natürlich niemals die Frage ist nur wer am Schluß dafür verantwortlich zu machen ist das es erst zu einer solchen Tat kam.

Die »Killerspiele«?
NEIN,SICHER NICHT.
Nachforschungen haben ja sogar ergeben das die wenigsten von den bisherigen Attentätern von sogenannten »Killerspielen« so beeinflusst waren,dass sie nicht mehr klar denken konnten.

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