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Homepage von René Pönitz

Grillen an der Elbe

Nachdem das Welterbe nun sprichwörtlich den Bach die Elbe runtergeht, kommt überraschenderweise auch wieder neuer Wind in die Debatte bzgl. des Grillens.

include{standard}(9717). Nachdem es zugegebenermaßen ein gewisses Müllproblem an den Elbwiesen gab, verordnete die Stadt ein komplettes Grillverbot an den Elbwiesen. Es gab fünf offizielle Grillplätze, alle etwas suboptimal gelegen. Kopfsteinpflaster statt Wiese. 30 Euro waren zu zahlen, weit im Voraus zu beantragen. Und bei schlechten Wetter durfte man trotzdem grillen — Geld gab es keins zurück. (Und aus eigener Erfahrung: es dauerte keine 30 Minuten, dann stand der erste vom Ordnungsamt da und prüfte die Erlaubnis). Einziger Vorteil der offiziellen Grillplätze: man kann die Plätze problemlos zum Lagerfeuer nutzen.

Nunja: es soll für diese Grillsaison weitere Grillflächen freigegeben werden — kostenfrei. Keine Anmeldung. Sogar in interessanteren Lagen. Und die offiziellen Grillplätze werden günstiger: 10 Euro für Lagerfeuer ist doch in Ordnung — selbst wenn es am Ende doch ins Wasser fällt. Nun bleibt nur die Hoffnung an die Vernunft der Grillenden... (vgl. SZ)

Preisfrage Nummer 31 - Was ist das?

Es gab lange keine Was-ist-das-Bilder mehr, daher heute zur Abwechslung mal eine kleines Was-ist-das-Zitat:

Sie ist ein modernes Out-of-Home-Medium, das am Point-Of-Sale seine Wirkung ebenso zuverlässig entfaltet wie auf dem Boulevard oder im Café

(Entdeckt von einem Kollegen in einem Marketing-Magazin, Quelle gibt es bei Auflösung)

Kleiner Tip am Rande: Google nützt in diesem Falle nichts!

Filmdreh vor der Haustür ("Der Stinkstiefel")

Meine Wohngegend in Berlin ist filmreif. Bereits im letzten Jahr wurde im sowjetischen Ehrenmal ein Film gedreht (ich weiß leider nicht, welchen), nun dreht in den nächsten vier Wochen das ZDF den Film »Der Stinkstiefel« mit Josefine Preuß und  Leonard Lansink — zwei Hauseingänge weiter.

Hier die Ankündigung:

Dieser Kran schwirrte schon letzte Woche herum. Allerdings sah es da eher so nach Entrümpelungsaktion aus.

Abgebloggt...

aus der Suchmaschine rausfallen...

Eigentlich steht es bei meiner Zweitwohnsitzsteuer-Seite ganz klar unter dem Kontaktformular, daß ich keine inhaltlichen Fragen per E-Mail wünsche. Im ganzen Streß mit den Behörden kann es hin und wieder mal passieren, daß man so etwas überliest, die meisten akzeptieren eine kurze Rückantwort und stellen dann ihre Frage ins Forum. Ein Besucher schickte seine Anfrage schon in einer Form, bei der man die eigentliche Frage / Problem nur entziffern kann — und schien über meine Rückantwort wenig erfreut gewesen zu sein:

danke Rene .
das du geantwort. hast,
Wir machen eine Kontrolle und Test von vielen Internetseiten und haben auch dich getest.
aber du hast nicht denn erwartungen entsprochen,und fällst somit aus der Suchmaschiene raus.
danke für deine größe hilfe........ich dachte ich bekommen eine qual.Auskunft .
Die Daten werden an googel weitergeleitet und vieleicht verlieren sie dann denn status auf der Seite.

Initiative gegen sächsischen Dudelfunk (biss.fm)

Während man in Berlin über die Vielseitigkeit im Radio eigentlich nicht meckern kann (Motor FM ist sicher auch kein Geheimtip), sieht es in Sachsen immer noch düster aus. Wenn man sich für einen Radiosender entscheidet, dann ist das praktisch nur eine Entscheidung über die Höhe der Oldiequote. An einem Extrem sitzen NRJ und Jump mit vernachlässigbarer Oldiequote. Im Mittelfeld haben wir Radio PSR (hier vorzugsweise Roxette) und RTL. Und hohe Oldiequote bei RSA und MDR Sachsen — letzteres mit der Besonderheit, daß für die ältere Generation Charthits gerne eingedeutscht werden und dementsprechend auch klingen.

Und wenn man sich mit der musikalischen Spannweite vielleicht noch drüberweg sehen kann (es sind ja nur sieben große Sender — was soll man schon erwarten können?), geht einem dann spätestens die unqualifizierte Moderation auf den Senkel. Und damit meine ich nicht die kaum vorhandenen Fachbeiträge, als viel mehr die Erklärung, was man hört (»Der beste Mix«), aber doch vergeblich im Programm suchen muß. Und spätestens seit meiner Fahrschule, zu der mein Fahrlehrer immer Radio PSR dudeln ließ, bin ich in meiner Ansicht sehr geprägt. Sie schafften es damals schon nicht, mal zwei Titel in Folge laufen zu lassen, ohne dem Zuhörer drauf hin zu weisen, daß man mit dem Blick auf die Geldscheinnummern am radiointernen Gewinnspiel teilnehmen kann (Stichwort: »100.000 Mark für Zehn«, zur Prüfung konnte ich wenigstens drauf bestehen, daß das Radio aus ist).

Nun ja, es ist 2009 — und die erste Initiative hat sich gegründet, die diesen Mißstand nun anprangern will. Ich drücke Ihnen die Daumen und verweise auf biss.fm.

Keine Boulevard in Löbtau

Nun ist es amtlich: der Dresdner Stadtrat hat sich gegen das »Löbtau-Boulevard« entschieden. Dazu sollte ein Teil der Kesselsdorfer Straße für den Autoverkehr gesperrt werden — und eine zentrale Bus- und Bahnhaltestelle (bis zu 46 Busse / Bahnen je Stunde, ca. 20.000 Personen je Tag) entstehen.

Man kann die Argumentation der Durchfahrer sicher nachvollziehen (ja kein Umweg), die Position der Händler allerdings nicht (vgl. »Durchgangsverkehr schafft keine Kunden«, Stephan Kühn). Nun gut, ich muß da nicht lang, ich wohne nicht da. Eine vertane Chance ist es trotzdem... (siehe sz-online).

Und weil wir gerade bei vertanen Chancen waren: die Königsbrücker soll (zumindest einer Randinformation der Sächsischen Zeitung nach) auch in einer Nacht- und Nebelaktion so umgeplant worden sein, daß die nun förderwördig ist. Also wieder vier Spuren. Ich habe die Pläne noch nicht gesehen, tippe aber auf Beibehalt des chaotischen Status Quo.

Updaten: siehe auch ruhestoerung.