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Verkaufsfördernde Videos in Baumärkten - es nervt langsam!

Irgendwann hat so ein ganz bescheuerter Trend in Baumärkten angefangen, der nun mittlerweile ein Ausmaß angenommen hat, daß es einfach nur noch belastend ist, dort einzukaufen: und das sind verkaufsfördernde Videos.

Hersteller wollen natürlich gerne ihre Produkte an den Mann bringen — und wenn es eine auffallende Positionierung im Markt allein nicht tut, dann unterstützt man das mit Video. Ähnlich wie bei diesem Heimeinkaufssendern wird einem die Funktionsweise von Werkzeugen oder Materialien erklärt — und welche Probleme man lösen kann, die man vielleicht noch gar nicht hat. Heute konnte ich begutachten, wie man spielend einfach einen Klodeckel festschraubt (nicht lachen!)

Und davon gibt es nicht etwa nur einen Bildschirm, auf dem fortfolgend verschiedene Videos laufen — nein, für jedes umworbende Produkt gibt es einen Bildschirm mit eigener Endlosschleife. Im Hellweg am Ostbahnhof habe ich entlang des Mittelganges (ohne Pflanzenabteilung und Holz) 20 (!) solcher Bildschirme entdeckt. Im Eingangsbereich weitere drei. Und ich wette, ich habe noch lange nicht alle entdeckt. Aber leider flimmern sie nicht nur, sondern sie beschallen auch die Gänge. Je kleiner und unauffälliger der Bildschirm, umso lauter der Ton. Und am abstrusesten ist dabei die Nähe der Bildschirme zueinander, so dass sich teilweise auch der Schall überlagert. Nicht nur, dass diese den Kunden den Nerv rauben, die ihren Einkauf genau planen wollen (was man in Baumärkten nicht unterschätzen sollte), nein, auch die, die nur in den Baumarkt fahren, um sich den ganzen Tag Werbefilmchen anzuschauen, können diese nicht einmal in Ruhe genießen.

Muß man so etwas wirklich seinen Kunden antun?

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