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renephoenix.de

Homepage von René Pönitz

Facebook spammt mich zu

Die nervigste Funktion von Plattformen für sogenannte soziale Netzwerke ist »Freunde einladen«. Ich bekam eben die siebente achte Mail von Facebook binnen zwei Tagen, in dem mich irgendein Ewen einläd — im schönsten Französisch:

Bonjour Rene,

La personne suivante vous a envoyé une invitation sur Facebook :

Ewen Gur

Weiß nicht wo es bei dem Portal klemmt — aber es ist durchaus ein Werkzeug, mit dem man seine Mitmenschen ärgern kann.

Abgebloggt...

Und wieder ein Filmdreh: Zivilcourage mit Götz George

Und wieder wird meine Wohngegend in einem Film festgehalten:

Ich weiß leider noch nicht, wie der Film heißt.

Übrigens: Der »Stinkstiefel« vom März wurde noch nicht ausgestrahlt (Wenn jemand dazu was lesen / entdecken sollt, ruhig kommentieren)

Aktualisierung: ich habe nun doch noch eine Anwohnerinformation entdeckt, scheinbar sind diese eher rar. Der Film heißt dieses Mal »Zivilcourage«, der Hauptsteller soll Götz George sein und dieses Mal steckt der WDR für die ARD dahinter. Ansonsten ist es wieder die selbe Filmfirma und das selbe Gebäude wie beim Stinkstiefel. Der WDR hat dazu eine Pressemitteilung, der Film soll inhaltlich von Neukölln handeln.

Hier also die Ankündigung:

Weltkulturerbe adé

Nun ist es geschehen: Dresden wurde das Weltkulturerbe aberkannt.

Viel gibt es nun nicht mehr dazu zu sagen. Man kann sich vielleicht noch mal bei der CDU, der sächsischen FDP und dem ADAC für ihr großartiges Engagement im unermüdlichen Kampf gegen die Dresdner Elbwiesen bedanken.

Einige Stimmen von bekannten Bloggern vor Ort:

Als »Trost« ist nun ein zweiter Anlauf geplant, allerdings mit kleinerem Gebiet geplant. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, aber was soll denn Miss Piggy sonst sagen?

Und die gute Nachricht zum Abschluß: das Wattenmeer an der Nordseeküste wurde zum Weltnaturerbe erklärt!

Fête de la Musique 2009 in Berlin

Am vergangenen Sonntag hat der Sommer nun begonnen (also steht so im Kalender) — und dieses Ereignis wird seit einigen Jahren auch musikalisch unter dem Namen Fête de la Musique gefeiert. Hier ein kleiner Überblick...

(Text und weitere Bilder im Beitrag)

Fête de la Musique vs. Bunte Republik Neustadt

Am vergangenen Wochenende wurde in Dresden wieder die »Bunte Republik Neustadt« ausgerufen — und dieses Mal wohl ohne Ausschreitungen. Die Sächsische Zeitung berichtet drüber:

Spontane Gags, die für viele Besucher den Reiz der BRN ausmachten, sind heute dank der schnellen Truppe vom Ordnungsamt kaum noch möglich. Was nicht angemeldet ist, kostet bis zu 500 Euro Strafe. [..]

Auch bei den Anwohnern, die vor ihren Häusern verkauften, maßen die Leute vom Ordnungsamt millimetergenau nach, ob die Standgrößen eingehalten wurden.

Wenn nicht gerade das Spontane der Reiz dieser Veranstaltung war, so kann man den Artikel einer Todeserklärung der BRN gleichsetzen. Das Satire-Magazin BILD untermauert das mit gelungenen Sarkasmus (Oder meinen die das ernst?).

Das es anders geht, zeigt Berlin mit der »Fête de la Musique«. Hier erlaubte die Verwaltung das »Musizieren auf allen öffentlichen Straßen, Plätzen sowie in Park- und Grünanlagen am 21.06.2009, 16:00 Uhr — 22:00 Uhr im gesamten Berliner Stadtgebiet«, ausdruckbar als PDF.

Update: Das Ordnungsamt hat Stellung genommen:

Erst einmal waren wir zufrieden, dass Medien mangels Krawallen uns ins Visier genommen haben. Allerdings ist die Darstellung so nicht ganz korrekt.

Wir haben gewerbliche Aktivitäten tatsächlich nur zugelassen, wenn sie angemeldet waren. Die Hausgemeinschaft, die spontan vor der eigenen Haustür aktiv wurde, indem sie Tische und Stühle herausgestellt hat  oder auch Kinder die mit altem oder überzähligem Spielzeug getrödelt haben, wurden geduldet.

Berliner Blase

Im Tagesspiegel erschien gestern ein Artikel eines Journalisten über seinen Aufenthalt in Berlin, also wie er 1995 nach Berlin kam und gut 12 Jahre später der Stadt wieder seinen Rücken gekehrt hat. Der Artikel ist durchaus interessant, wie er die Stadt sah — und sicher auch die Frage nach dem Leben nach Berlin.

Wenn Berlin einer Biografie etwas Epochales verleiht, etwas Exklusives verspricht, dann ist es die Verlängerung der Jugend. Deshalb kommt man hierher, und deshalb geht man nicht von hier weg — weil es das Eingeständnis wäre, alt geworden zu sein.

Zu Berliner Blase von Henning Sussebach

Eine Zensur findet vielleicht nicht statt

Nun ist das layenhafte Gesetz beschlossen wurden: anstelle Kindermißbrauch aktiv zu bekämpfen, wird lediglich der Verbreitung ein winziges Riegelchen vorgeschoben — mit allen Gefahren und Konsequenzen.

Vom Protestklo zum Pflanzenkübel

Vielleicht erinnert sich noch jemand an die Dresdner Protestklos?. Sie haben Wirkung gezeigt. Zweieinhalb Monate später veröffentlicht die Stadt die folgende Pressemitteilung:

Heute, 17. Juni stellt das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft fünf weitere neue Pflanzkübel auf. Die Kübel finden ihren Platz am Postplatz in unmittelbarer Nähe zu den vorhandenen Bänken vor dem SAP-Gebäude. Bepflanzt werden die Kübel unter anderem mit Schmucklilien. Ein Kübel mit Einsatz und Bepflanzung kostet etwa 1700 Euro. Das ist eine weiterer Schritt im Rahmen des Konzeptes »Aufwertung Innenstadt«.

Ich kann mich der Ruhestörung nur anschließen: so eine Meldung hat eher den Charakter von sehr harten Sarkasmus.